Unterstützung für Swissreporter

jessica Schön, Swissreporter GmbHliebe/r Kundin oder Kunde der Firma Deiner Firma Sie interessiert sich für Geschichten, und das passt bestens zu uns: Bereits seit einigen Monaten können wir auf die Unterstützung von Jessica Schön zählen. Als Historikerin und bewährte News-Journalistin ergänzt sie unser Portfolio perfekt in den Gebieten Recherche und Storytelling. Uns hat aber vor allem Ihr Talent gefallen, die richtigen Fragen zu stellen. Denn darauf basiert jede gute Geschichte.

Jessica hat längst verstanden, dass man über jeden Kieselstein unzählige Geschichten erzählen kann: Die Perspektive ist’s, auf die es ankommt – man kann sie erzählen aus der Sicht des Felsbrockens, von dem er abgesprengt wurde, aus Sicht des Baches, in dem der zu Tal rollt oder aus Sicht des Flusskrebses, der unter ihm Schutz sucht.

Im Content-Marketing ist genau das die relevante Frage: Welcher Blick auf das Unternehmen und seine Tätigkeiten bringt die Geschichten ans Tageslicht, welche einem interessierten Publikum auf ebenso unterhaltsame wie einleuchtende Weise seine Expertise, Erfahrung, seine Werte und seine Kultur vermittelen?

Die Swissreporter GmbH setzt die Priorität auf diesen Findungsprozess. Wir nennen ihn Storyscouting. Jessica Schön hat als jüngster Storyscout im Unternehmen schon beträchtliche Erfahrung im Content-Dschungel. Wir freuen uns sehr, sie im Team zu haben.

Auf Distanz zum Smartphone

Es ist ein uraltes Mem: Ihre Tastatur ist fünfmal dreckiger als die meisten Klositze. Woran das liegt? An der Vielzahl an Dingen, mit denen unsere Finger ständig in Kontakt kommen.

Klositze. Türfallen. Bargeld. PIN-Tastaturen. Haltegriffe. Fremde Hände. 

Deswegen werden wir in Pandemie-Zeiten angehalten, die Hände oft zu waschen und uns nicht mehr ins Gesicht zu fassen. Bis vor einigen Jahren hätten diese Massnahmen weit gereicht. In Smartphone-Zeiten sind sie die Spitze des Eisbergs.

Denn der am häufigsten angefasste Gegenstand in unser aller Leben ist der Touchscreen des Mobiltelefons. 

Weiterlesen

«Wir erkannten, dass wir Transparenz schaffen mussten»

Wie man aus den Erfahrungen und der Expertise von Mitarbeitenden Content-Kapital macht, zeigt das Kompetenzzentrum NeumannZanetti mit einem Interview mit aktuellem Bezug.

Absolut keinen Erfolg hatte die Deutsche Otto Group, als sie im ausgehenden letzten Jahrhundert mit «nachhaltiger Mode» auf den Markt ging: «Die Kunden haben nicht verstanden, was das sein sollte.» Ein T-Shirt war ein T-Shirt. Der Preis musste stimmen. «Damals hatte man In Europa keine Vorstellung von den Arbeitsbedingungen in Ländern wie Bangladesh», erzählt Diane Gerth: 

Weiterlesen

Plagiator? Ignorant!

Wirklich schlimm an der Meldung, dass ein Weltwoche-Journalist ein Plagiat begangen hat, ist die Tatsache, dass solches im Jahr 2015 noch möglich ist: Wo lebt, was und wie liest ein Mann, der sich beruflich mit dem aktuellen und dem vergangenen Weltgeschehen befassen soll, wenn er allen ernstes zu glauben scheint, von jemandem abschreiben und unentdeckt bleiben zu können?

Um ehrlich zu sein, zweifle ich keine Sekunde daran, dass unsere Kolleginnen und Kollegen Auslandskorrespondenten noch vor 20, nein, 15 Jahren das Abschreiben von Artikeln aus den lokalen Zeitungen ihres Aufenthaltsortes als hehre Arbeit gesehen haben. Weiterlesen

Auf dem Weg in den neuen Journalismus?

Bildschirmfoto 2015-07-14 um 16.39.09Natürlich müssen weder Verlage noch Redaktionen den Reichweitenweg gehen – aber die VERANTWORTLICHEN der neuen Produkte müssen es.

Denn von ihnen wird sofort nach Stellenantritt irgendeine sichtbare Trendwende erwartet. Trends, das sind Zahlen, die sich einem Median entlang aufgereiht eine Linie ergeben, die man als Bewegung, Entwicklung oder veränderung lesen kann (und das auch dann, wenn sie ziemlich zufällig so liegen, wie sie liegen).

In dieser Position kann man zwei Dinge tun: Die Nische des Produkts eruieren, eine Strategie erarbeiten, mutig neue Wege gehen im Glauben an die Positionierung und die Ausrichtung des eigenen Mediums – im Bewusstsein, dass der Erfolg sich wahrscheinlich erst sehr spät, nicht eindeutig auf die eigene Handlungsweise rückführbar und damit scheinbar ohne Kausalzusammenhang einstellen wird – und dafür die Verantwortung übernehmen.

Oder eben diesen Kausalzusammenhang von Anfang an negieren, indem man das gleiche tut, was alle tun; die Vorgesetzten/AR/das Aktionariat mit passenden, weil verständlichen und durch die Nachahmerei sozusagen von der Konkurrenz «abgesegneten» Vanity-Metrics zufrieden – und ruhigstellen und beim wirtschaftlichen Scheitern „dem Strukturwandel“ die Schuld geben (wahlweise auch Google). Wer ökonomisch mehr von einer langen Agonie als von einem risikobehafteten mittelfristigen Aufstieg seines Unternehmens profitiert, wird den zweiten Weg wählen.

Nur in einer echten Startup-Kultur wird Mut zu neuen Wegen belohnt und Risikoscheu als Nachteil gesehen – weshalb alte Organisationen gut täten daran, Entwicklungsabteilungen als Startups auszugestalten. Das führt zwar vielleicht zu Kulturkämpfen, die wiederum verhindern aber vielleicht den kollektiven Selbstbetrug.

Willkommen

  • DIE WELT IST VOLLER GESCHICHTEN

  • ERZÄHLEN SIE IHRE.

Content Marketing

Menschen interessieren sich nicht für Angebote,
sondern für Geschichten.

Editorial Services

Eine gute Geschichte ist jede,
die gut erzählt wird.

Die Swissreporter

Peter Sennhauser, *1966



Peter ist seit 30 Jahren Journalist. Darunter verstand man lange Zeit jemanden, der  nach Neuigkeiten sucht, bemüht ist, sie zu verstehen und sie auf anschauliche Weise weiterzugeben.

Doch der Beruf wandelt sich seit mehr als dreissig Jahren. Schon die Vision von Vannevar Bush, der von den US-Wissenschaftern nach dem 2. Weltkrieg die Schaffung eines globalen Wissensnetzwerks verlangte, machte deutlich, wohin die Reise geht. Und so sorgt die Informationstechnologie seit fünfzig Jahren für gewaltige Umbrüche.

Der Prozess ist ebenso schmerzhaft wie spannend – und alles in allem eine riesige Chance. Und weil heute jeder und jede ein Medium sein kann – und bis zu einem gewissen Grad auch sein soll – kann Peter Sennhauser mit seinen Erfahrungen aus Off- und Online-Journalismus vielleicht an so mancher Stelle helfen.

In einem klassischen Massenmedium war er zuletzt als Mitglied der Tagesleitung im Newsroom der «Neuen Zürcher Zeitung»  und zugleich publizistischer Produktverantwortlicher für «nzz.ch». Mit der Gründung der Swissreporter GmbH ging ein zweijähriges Beratungsmandat bei der Swisscom für Content-Marketing einher, etliche temporäre Manadate und die Redaktion eines Verbandsmagazins.

Zuvor hat er als Redaktor des Schweizer Hybrid-Mediums «TagesWoche» an neuen Formen des Tages- und Wochenjournalismus herumgetüftelt; von 2007 bis 2011 als  Chefredaktor der Zürcher «Blogwerk AG» von San Francisco aus eine ganze Reihe von neuen Publikationen im Internet mit rund 50 Autoren geleitet. Ins Silicon Valley hatte er sich 2004 als freier technologie-Korrespondent  für diverse Schweizer Medien aufgemacht.

Das «alte Handwerkszeug» errang er vor und um die Jahrtausendwende als Schweizer Polit- und Technologiejournalist (Bundeshausredaktor der Berner Tageszeitung «Der Bund», Ressortleiter IT der grössten Wirtschaftszeitung der Schweiz, «Cash»).

Die Sporen für diese Jobs hatte er sich unmittelbar nach der Matur 1987 als Lokalredaktor für Zeitungen in der Region Basel und mit dem zweijährigen Diplomlehrgang Journalismus am Medienausbildungszentrum MAZ in Luzern abverdient. Ein dreijähriger Abstecher an die Uni Basel, wo er Geschichte und Russisch studierte, fand ein vorzeitiges Ende mit dem Jobangebot als Bundeshausredaktor in Bern.

Jessica Schön, *1994


Jessica Schön, Swissreporter GmbH

Zwei Dinge begeisterten Jessica Schön schon in frühen Jahren: Karla Kolumna, die als rasende Reporterin Neustadt mit dem Motorroller unsicher macht, und gut erzählte Geschichten. Spätestens seit ihrer Bekanntschaft mit Carry Bradshaw ist Jessica ihrem romantischen Idealbild einer Journalistin verfallen, die – die eigene Kolumne schreibend und nur so vor Kreativität und Wortgewandtheit strotzend – über das schreibt, was Menschen in ihrem Alltag beschäftigt.

Durch ein Praktikum bei der Gratiszeitung 20 Minuten ist Jessica ein erstes Mal ernsthaft und länger mit dem journalistischen Handwerk in Berührung gekommen. Sie hat gelernt, dass das Schreiben von guten Geschichten jenseits überzeichneter Klischeevorstellungen einem mehr abverlangt: Die Frage stellt sich nicht, ob ein Gegenstand eine Geschichte hat, die es sich zu erzählen lohnt; der Prozess beginnt viel mehr bei dem «wie».

Mittlerweile arbeitet Jessica Schön als Redaktorin bei Swissreporter, wo sie eigene Beiträge verfasst, Arbeiten Dritter redigiert oder umfangreiche Recherchen vornimmt.

Daneben verfolgt sie ihr Masterstudium an der Universität Basel in Deutscher Philologie und Geschichte. Während Hoffmann und Co. ihren literarischen Hunger stillen, hat insbesondere das Studium der Geschichte sie der eigenen «Brille» und Sichtweise auf die Welt bewusst werden lassen, und der Notwendigkeit, diese gegebenenfalls auch einmal auszuwechseln.

«We tell ourselves Stories in order to live», schreibt Joan Didion zu Beginn ihres Essays «the White Album». Dabei bringen Narrative nicht nur Sinn in die Welt, die wir kennen. Gute Geschichten machen Spass und lassen fünf Minuten manchmal wie eine gut genutzte, kleine Ewigkeit erscheinen.

Weisse weiche Watte

356.jpgDas also ist der Ausblick von meiner Terrasse. Eigentlich ist es ja eine Feuerleiter, die zu betreten mir laut Mietvertrag bei Todesstrafe verboten ist – deshalb nenne ich sie ja meine Terrasse.

Und der weisse Schaum im Hintergrund ist der Nebel (hinter den Häusern, nicht in der Tasse – das ist mein Cappuccino). Die berüchtigten Schwaden, die San Franciscos Golden Gate Bridge an gewissen Tagen zu einem besonders dramatischen Fotosujet und meinen Tag zu einem grauen Einerlei machen. Später im Sommer jedenfalls, denn jetzt, im Frühling, wallt die Watte häufig nur hinauf bis zur 20. oder 10. Avenue, und meine Terrasse an der 2. Avenue bleibt mein kleiner Ausflugsort, wo ich mir im Nu einen Sonnenbrand hole. Denn San Franciscos zweites Feature ist die permanente Brise vom Pazifik, die einerseits den Nebel und anderseits de Kälte reinbringt, sodass halbkahle ausländische Journalisten auf ihren Feuerleitern nicht merken, dass sich ihre Kopfhaut zu kräuseln beginnt.

Genug des Gejammers – es ist Sommer in San Francisco. Der dauert, wenigstens in meinem Quartier, bis Juni.